Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Conrad Peutingers Gutachten zur Monopolfrage

Conrad Peutingers Gutachten zur Monopolfrage Eine Untersuchung zur Wandlung der Wirtschaftsanschauungen im Zeitalter der Reformation von Clemens Bauer 1. Teil Im Streit um die Monopole, der in der Wende zum 16. Jahrhundert einsetzt und um 1530 einen Höhepunkt erreicht, durchdringen sich zwei Vorgänge. Einmal wird der wirtschaftlichen Führungsschicht innerhalb Mitteleuropas bewußt, daß sie innerhalb einer gewandelten und neuen Ordnung steht und selbst diese Ordnung mitschafft. Und zum andern zeichnet sich im Ringen um die ethische Bewertung der Monopole der Durchbruch einer neuen Wirtschaftsethik ab. So wird der Monopol- begriff Inbegriff ethischer Grundvorstellungen und zugleich Herzstück ökonomischer Ordnungsvorstellungen als konzentriertes Gegenbild der alten Ordnung und als Umriß einer neuen. Augsburgs Stadtschreiber Conrad Peutinger hat gerade im Jahrzehnt der heftigsten Kämpfe mitten inne gestanden in den Auseinandersetzun- gen, in denen in erster Linie Augsburgs große Handelshäuser Zielscheibe der Angriffe wie deren zähe und kluge und ebenso wendige Gegenspieler waren. Conrad Peutingers Rolle ist sowohl von der älteren Forschung wie von der neueren, und hier besonders von Erich König1) genügend geklärt. König, auf dem im wesentlichen alle folgenden Darstellungen der Anti-Monopol-Bewegung und der Rolle Peutingers in den Auseinander- setzungen beruhen,2) hat auch die wichtigsten Denkschriften des Stadt- schreibers unter Beibringung reichlicher Zitate analysiert. Aber es fehlt eben http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation History de Gruyter

Conrad Peutingers Gutachten zur Monopolfrage

Loading next page...
 
/lp/de-gruyter/conrad-peutingers-gutachten-zur-monopolfrage-FN7VLRGTTU

References

References for this paper are not available at this time. We will be adding them shortly, thank you for your patience.

Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2017 by Gütersloher Verlagshaus
eISSN
2198-0489
DOI
10.14315/arg-1954-1-203
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

Eine Untersuchung zur Wandlung der Wirtschaftsanschauungen im Zeitalter der Reformation von Clemens Bauer 1. Teil Im Streit um die Monopole, der in der Wende zum 16. Jahrhundert einsetzt und um 1530 einen Höhepunkt erreicht, durchdringen sich zwei Vorgänge. Einmal wird der wirtschaftlichen Führungsschicht innerhalb Mitteleuropas bewußt, daß sie innerhalb einer gewandelten und neuen Ordnung steht und selbst diese Ordnung mitschafft. Und zum andern zeichnet sich im Ringen um die ethische Bewertung der Monopole der Durchbruch einer neuen Wirtschaftsethik ab. So wird der Monopol- begriff Inbegriff ethischer Grundvorstellungen und zugleich Herzstück ökonomischer Ordnungsvorstellungen als konzentriertes Gegenbild der alten Ordnung und als Umriß einer neuen. Augsburgs Stadtschreiber Conrad Peutinger hat gerade im Jahrzehnt der heftigsten Kämpfe mitten inne gestanden in den Auseinandersetzun- gen, in denen in erster Linie Augsburgs große Handelshäuser Zielscheibe der Angriffe wie deren zähe und kluge und ebenso wendige Gegenspieler waren. Conrad Peutingers Rolle ist sowohl von der älteren Forschung wie von der neueren, und hier besonders von Erich König1) genügend geklärt. König, auf dem im wesentlichen alle folgenden Darstellungen der Anti-Monopol-Bewegung und der Rolle Peutingers in den Auseinander- setzungen beruhen,2) hat auch die wichtigsten Denkschriften des Stadt- schreibers unter Beibringung reichlicher Zitate analysiert. Aber es fehlt eben

Journal

Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation Historyde Gruyter

Published: Dec 1, 1954

There are no references for this article.