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Conrad Peutingers Gutachten zur Monopolfrage

Conrad Peutingers Gutachten zur Monopolfrage Eine Untersuchung zur Wandlung der Wirtschaftsanschauungen im Zeitalter der Reformation von Clemens Bauer 2. Teil Die Auslegung der Hauptdenkschriften Peutingers, besonders die der großen von 1530, verlangt indes vorgängig eine Darstellung der Zu- sammenhänge und der besonderen politischen und wirtschaftlichen Situationen, aus denen sie erwuchsen. Zugleich ist diese Aufgabe zu ver- binden mit einer kritischen Bestandsaufnahme der Themen und Argu- mente der sich seit dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts entfalten- den Diskussion, um dann den Standort Peutingers innerhalb dieser Diskussion bestimmen zu können und damit ihren Ertrag für die ökono- mische Dogmengeschichte. Für die Reichspolitik rücken die Gesellschaften ins Blickfeld, seit Maximilian I. 1495 auf dem Wormser Reichstag sich die Ermächtigung zu Anleihen auf den Ertrag des dort beschlossenen gemeinen Pfennigs geben läßt und diese Ermächtigung durch Anleihen bei Einzelpersonen und Korporationen effektuiert. Unter den Korporationen befinden sich neben Städten 12 benannte Handelsgesellschaften mit einem Anleihe- soll von j e 1000 fl.1) Von da an erscheint mit größeren oder kleineren zeit- lichen Abständen das Thema „große Handelsgesellschaften", sei es unter Steuer- bzw. Anleiheplänen, sei es im Zusammenhang mit der Monopol- frage, dauernd auf der Tagesordnung der Reichstage oder mindestens in Verhandlungen am Rand der Reichstage, sogar noch über http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation History de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2017 by Gütersloher Verlagshaus
eISSN
2198-0489
DOI
10.14315/arg-1954-1-210
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Abstract

Eine Untersuchung zur Wandlung der Wirtschaftsanschauungen im Zeitalter der Reformation von Clemens Bauer 2. Teil Die Auslegung der Hauptdenkschriften Peutingers, besonders die der großen von 1530, verlangt indes vorgängig eine Darstellung der Zu- sammenhänge und der besonderen politischen und wirtschaftlichen Situationen, aus denen sie erwuchsen. Zugleich ist diese Aufgabe zu ver- binden mit einer kritischen Bestandsaufnahme der Themen und Argu- mente der sich seit dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts entfalten- den Diskussion, um dann den Standort Peutingers innerhalb dieser Diskussion bestimmen zu können und damit ihren Ertrag für die ökono- mische Dogmengeschichte. Für die Reichspolitik rücken die Gesellschaften ins Blickfeld, seit Maximilian I. 1495 auf dem Wormser Reichstag sich die Ermächtigung zu Anleihen auf den Ertrag des dort beschlossenen gemeinen Pfennigs geben läßt und diese Ermächtigung durch Anleihen bei Einzelpersonen und Korporationen effektuiert. Unter den Korporationen befinden sich neben Städten 12 benannte Handelsgesellschaften mit einem Anleihe- soll von j e 1000 fl.1) Von da an erscheint mit größeren oder kleineren zeit- lichen Abständen das Thema „große Handelsgesellschaften", sei es unter Steuer- bzw. Anleiheplänen, sei es im Zusammenhang mit der Monopol- frage, dauernd auf der Tagesordnung der Reichstage oder mindestens in Verhandlungen am Rand der Reichstage, sogar noch über

Journal

Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation Historyde Gruyter

Published: Dec 1, 1954

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