Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

Möglichkeiten und Grenzen konfessioneller Koexistenz. Briefwechsel, Studien- und Druckorte Oberlausitzer Geistlicher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

Möglichkeiten und Grenzen konfessioneller Koexistenz. Briefwechsel, Studien- und Druckorte... Möglichkeiten und Grenzen konfessioneller Koexistenz. Briefwechsel, Studien- und Druckorte Oberlausitzer Geistlicher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Von Saskia Limbach und Martin Christ DenktmananVerbindungenzwischenderLausitzunddenStädtendesHeili- gen Römischen Reiches, würde einem wohl nicht gerade die kleine, freie Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, die knapp 500 Kilometer entfernt lag, als offensichtliche Kandidatin einfallen. Doch sind aus dieser Stadt zwei Briefe an den Kanoniker Wolfgang Hulbeck, der aus Schwäbisch Gmünd stammte, erhalten. Hulbeck war von 1551 bis 1569 Kanoniker in Bautzen, Pfarrer von JauernickundPropstdesLaubanerMagdalenerinnenklosters. Bemerkenswert sinddiebeidenBriefeausmehrerenGründen,vondenenunseinerhierbeson- ders interessieren soll. Schwäbisch Gmünd war eine der wenigen katholischen freienReichsstädteundsomitsinddieSchreibeneinHinweisdarauf,dasssich dieLausitzer Katholikenaufgrund ihrer Isolationimmer wieder anweiterent- fernte Glaubensgenossen wenden mussten. Dabei wirkte sich die periphere Lage der Oberlausitz auch auf die Schnelligkeit des Austauschs aus: Der erste Briefwurdeam5.März1570verschicktundgingziemlichgenauzweiMonate später, am 4. Mai, in Bautzen ein. Der zweite Brief ist auf den 15. Oktober datiert und erreichte sein Ziel drei Wochen später, am 8. November. Da ein berittenerBotezudieserZeitetwa50-60KilometeramTagzurücklegenkonn- te,hättendieBriefeauchin10Tagenzugestelltwerdenkönnen. Dochwardie 1. DomstiftsarchivBautzen,Loc.7107,ActaallerleiprotestantischePfarrerundPfarreien betrf: 1547–1902, I.Konvolut 1547–1593, Brief8. Im Schwäbisch Gmünder Stadtarchiv haben sich nachbisherigen Erkenntnissenkeine BriefeausBautzenerhalten. 2. Hermann Kinne, Die Bistümerder Kirchenprovinz Magdeburg. Das (exemte) Bistum Meißen 1. Das Kollegiatstift St. Petri zu Bautzen von der Gründung bis 1569, Berlin 2014, 1004–1005; Paul Skobel, Das Jungfräuliche Klosterstift zur http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation History de Gruyter

Möglichkeiten und Grenzen konfessioneller Koexistenz. Briefwechsel, Studien- und Druckorte Oberlausitzer Geistlicher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

Loading next page...
 
/lp/de-gruyter/m-glichkeiten-und-grenzen-konfessioneller-koexistenz-briefwechsel-Qo1xsMsiUN

References

References for this paper are not available at this time. We will be adding them shortly, thank you for your patience.

Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 by Gütersloher Verlagshaus
eISSN
2198-0489
DOI
10.14315/arg-2022-1130109
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

Möglichkeiten und Grenzen konfessioneller Koexistenz. Briefwechsel, Studien- und Druckorte Oberlausitzer Geistlicher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Von Saskia Limbach und Martin Christ DenktmananVerbindungenzwischenderLausitzunddenStädtendesHeili- gen Römischen Reiches, würde einem wohl nicht gerade die kleine, freie Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, die knapp 500 Kilometer entfernt lag, als offensichtliche Kandidatin einfallen. Doch sind aus dieser Stadt zwei Briefe an den Kanoniker Wolfgang Hulbeck, der aus Schwäbisch Gmünd stammte, erhalten. Hulbeck war von 1551 bis 1569 Kanoniker in Bautzen, Pfarrer von JauernickundPropstdesLaubanerMagdalenerinnenklosters. Bemerkenswert sinddiebeidenBriefeausmehrerenGründen,vondenenunseinerhierbeson- ders interessieren soll. Schwäbisch Gmünd war eine der wenigen katholischen freienReichsstädteundsomitsinddieSchreibeneinHinweisdarauf,dasssich dieLausitzer Katholikenaufgrund ihrer Isolationimmer wieder anweiterent- fernte Glaubensgenossen wenden mussten. Dabei wirkte sich die periphere Lage der Oberlausitz auch auf die Schnelligkeit des Austauschs aus: Der erste Briefwurdeam5.März1570verschicktundgingziemlichgenauzweiMonate später, am 4. Mai, in Bautzen ein. Der zweite Brief ist auf den 15. Oktober datiert und erreichte sein Ziel drei Wochen später, am 8. November. Da ein berittenerBotezudieserZeitetwa50-60KilometeramTagzurücklegenkonn- te,hättendieBriefeauchin10Tagenzugestelltwerdenkönnen. Dochwardie 1. DomstiftsarchivBautzen,Loc.7107,ActaallerleiprotestantischePfarrerundPfarreien betrf: 1547–1902, I.Konvolut 1547–1593, Brief8. Im Schwäbisch Gmünder Stadtarchiv haben sich nachbisherigen Erkenntnissenkeine BriefeausBautzenerhalten. 2. Hermann Kinne, Die Bistümerder Kirchenprovinz Magdeburg. Das (exemte) Bistum Meißen 1. Das Kollegiatstift St. Petri zu Bautzen von der Gründung bis 1569, Berlin 2014, 1004–1005; Paul Skobel, Das Jungfräuliche Klosterstift zur

Journal

Archiv für Reformationsgeschichte - Archive for Reformation Historyde Gruyter

Published: Nov 1, 2022

There are no references for this article.