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Zur Geschichte der Burg Dinslaken

Zur Geschichte der Burg Dinslaken von Manuel Hagemann Die Urkunde von 1163 und ihr Kontext Als die früheste datierte Schriftquelle, in der der Name ,,Dinslaken" genannt wird, gilt eine auf das Jahr 1163 datierte Urkunde, die im Bestand ,,Stift Cappenberg" in der Münsteraner Abteilung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen überliefert ist.1 In dieser Urkunde spricht Graf Dietrich II. von Kleve ( 1172) dem von den ehemaligen Cappenberger Grafen Gottfried und Otto auf dem Hof Wesel gegründeten Frauenkonvent seinen Schutz aus und bestätigt dessen Privilegien, nachdem ,,böse Leute" es in seinen Rechten beeinträchtigt hatten. Zur Bekräftigung dieses Schutzes nennt der Klever Graf elf Zeugen, darunter an achter Stelle Antonius de Dincelachen ­ Antonius von (oder aus) Dinslaken. Bei dem genannten Frauenkonvent handelt es sich um das Prämonstratenserinnenstift Oberndorf, das die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg vermutlich 1124 auf ihrem Hof bei Wesel gegründet hatten und das wohl während des gesamten 12. Jahrhunderts eng von dem wenige Jahre zuvor von denselben gegründeten Stift Cappenberg abhängig blieb; daher verwahrte das Cappenberger Archiv auch die ältesten Urkunden von Oberndorf.2 Manfred Petry hat sich in seiner Studie zu den ältesten Cappenberger Urkunden auch mit der genannten, auf 1163 datierten Urkunde beschäftigt und kam zu dem Ergebnis, dass es sich http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
0341-289X
eISSN
2194-3818
DOI
10.7788/annalen-2015-0103
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Abstract

von Manuel Hagemann Die Urkunde von 1163 und ihr Kontext Als die früheste datierte Schriftquelle, in der der Name ,,Dinslaken" genannt wird, gilt eine auf das Jahr 1163 datierte Urkunde, die im Bestand ,,Stift Cappenberg" in der Münsteraner Abteilung des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen überliefert ist.1 In dieser Urkunde spricht Graf Dietrich II. von Kleve ( 1172) dem von den ehemaligen Cappenberger Grafen Gottfried und Otto auf dem Hof Wesel gegründeten Frauenkonvent seinen Schutz aus und bestätigt dessen Privilegien, nachdem ,,böse Leute" es in seinen Rechten beeinträchtigt hatten. Zur Bekräftigung dieses Schutzes nennt der Klever Graf elf Zeugen, darunter an achter Stelle Antonius de Dincelachen ­ Antonius von (oder aus) Dinslaken. Bei dem genannten Frauenkonvent handelt es sich um das Prämonstratenserinnenstift Oberndorf, das die Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg vermutlich 1124 auf ihrem Hof bei Wesel gegründet hatten und das wohl während des gesamten 12. Jahrhunderts eng von dem wenige Jahre zuvor von denselben gegründeten Stift Cappenberg abhängig blieb; daher verwahrte das Cappenberger Archiv auch die ältesten Urkunden von Oberndorf.2 Manfred Petry hat sich in seiner Studie zu den ältesten Cappenberger Urkunden auch mit der genannten, auf 1163 datierten Urkunde beschäftigt und kam zu dem Ergebnis, dass es sich

Journal

Annalen des Historischen Vereins für den Niederrheinde Gruyter

Published: Dec 1, 2015

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