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Zur Rezeption der griechischen Polis bei Hannah Arendt

Zur Rezeption der griechischen Polis bei Hannah Arendt 1.EinleitungHannah Arendts Referenzen auf die griechische Polis, die sich insbesondere in ihrem Hauptwerk The Human Condition bzw. Vita activa oder Vom tätigen Leben wie auch in dem postum erschienenen Fragment Was ist Politik? niedergeschlagen haben,Einschlägige Passagen finden sich darüber hinaus u. a. in ihren Schriften Über die Revolution, Macht und Gewalt sowie Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir werden dabei durchgängig mit den deutschsprachigen Versionen arbeiten; einzig im Fall von The Human Condition werden wir zusätzlich die englischsprachige Ausgabe heranziehen, da hier in den Zitationen antiker Quellen geringfügige Abweichungen von der späteren deutschen Fassung auszumachen sind. werden in der philosophischen resp. politologischen Forschung seit langem diskutiert. Die Würdigung ihrer diesbezüglichen Antikenrezeption hat sich dabei innerhalb der letzten Dezennien im Zuge der Neubewertung ihres politischen Werkes gewandelt: Mit der Abkehr von der Betonung des antimodernistischen, in der Tradition Nietzsches und Heideggers stehenden Charakters ihres politischen Denkens ist zugleich der früher verbreitet erhobene Vorwurf einer nostalgischen, retrospektiven Haltung gegenüber der griechischen Polis in den Hintergrund getreten.Zu dieser Neuorientierung in der Forschung Gutschker 2000; Moreno Fuica 2017, 17–33; zur Kritik an jenen älteren Ansätzen mit unterschiedlichen Akzentuierungen Wolin 1983, 3–5; Villa 1996, 80–109; ders. 1997, 179 f.; ders. 1999, bes. 108 f.; ders. 2011, bes. 228; http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Antike und Abendland de Gruyter

Zur Rezeption der griechischen Polis bei Hannah Arendt

Antike und Abendland , Volume 68 (1): 24 – Dec 1, 2022

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References (26)

Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
1613-0421
eISSN
1613-0421
DOI
10.1515/anab-2022-0008
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Abstract

1.EinleitungHannah Arendts Referenzen auf die griechische Polis, die sich insbesondere in ihrem Hauptwerk The Human Condition bzw. Vita activa oder Vom tätigen Leben wie auch in dem postum erschienenen Fragment Was ist Politik? niedergeschlagen haben,Einschlägige Passagen finden sich darüber hinaus u. a. in ihren Schriften Über die Revolution, Macht und Gewalt sowie Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir werden dabei durchgängig mit den deutschsprachigen Versionen arbeiten; einzig im Fall von The Human Condition werden wir zusätzlich die englischsprachige Ausgabe heranziehen, da hier in den Zitationen antiker Quellen geringfügige Abweichungen von der späteren deutschen Fassung auszumachen sind. werden in der philosophischen resp. politologischen Forschung seit langem diskutiert. Die Würdigung ihrer diesbezüglichen Antikenrezeption hat sich dabei innerhalb der letzten Dezennien im Zuge der Neubewertung ihres politischen Werkes gewandelt: Mit der Abkehr von der Betonung des antimodernistischen, in der Tradition Nietzsches und Heideggers stehenden Charakters ihres politischen Denkens ist zugleich der früher verbreitet erhobene Vorwurf einer nostalgischen, retrospektiven Haltung gegenüber der griechischen Polis in den Hintergrund getreten.Zu dieser Neuorientierung in der Forschung Gutschker 2000; Moreno Fuica 2017, 17–33; zur Kritik an jenen älteren Ansätzen mit unterschiedlichen Akzentuierungen Wolin 1983, 3–5; Villa 1996, 80–109; ders. 1997, 179 f.; ders. 1999, bes. 108 f.; ders. 2011, bes. 228;

Journal

Antike und Abendlandde Gruyter

Published: Dec 1, 2022

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