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Vaterbild und archetypische Strukturierung des Psychischen bei Jung

Vaterbild und archetypische Strukturierung des Psychischen bei Jung Originalarbeit Anal Psychol 1997;28:243-272 Analytische Psychologie Vaterbild und archetypische Strukturierung des Psychischen bei Jung Roman Lesmeister1 Einleitung Aufbauend auf dem zugänglichen biografischen Material und einer Reihe im thematischen Umkreis liegender Beiträge, wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, charakteristische Merkmale des Vaterbildes bei Jung her­ auszuarbeiten und einige Stationen der Wandlung zu untersuchen, die dieses Bild im Laufe von Jungs Lebenszeit durchlaufen hat. In enger Verbindung damit wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung der Vaterimago hinsichtlich der Ent­ wicklung zentraler Konzepte der Jungschen Psychologie, insbesondere der Kon­ zepte des psychisch Objektiven oder Archetypischen, beizumessen ist. Der Plan dieser Untersuchung setzt die Annahme einer Interdependenz von lebensge­ schichtlichen und theorieimmanenten Prozessen voraus, eine Annahme also, die nicht unumstritten ist und besonderer Begründung bedürfte. Ich begnüge mich bei dieser Frage, die immer wieder zum Anlass für Kritik oder gar Missbilligung geworden ist, mit dem Hinweis, dass kein anderer als Jung selbst die unauflösli­ che Verwobenheit von persönlicher Erfahrung und theoretischer Formulierung in der Entstehungsgeschichte seines Werkes betont und verteidigt hat [Jaffé, 1971, p. 203]. Hinzuzufügen ist, dass diese Herangehensweise, die Jung sozusagen beim Wort nimmt, keinem kruden Reduktionismus huldigt, sondern tatsächlich die 1 Jg. 1949, Dipl. Psych., nach Studium der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Analytische Psychologie Karger

Vaterbild und archetypische Strukturierung des Psychischen bei Jung

Analytische Psychologie , Volume 28 (4): 30 – Jan 1, 2017

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Publisher
Karger
Copyright
© 1997 S. Karger AG, Basel
ISSN
0301-3006
eISSN
1421-9689
DOI
10.1159/000469836
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Abstract

Originalarbeit Anal Psychol 1997;28:243-272 Analytische Psychologie Vaterbild und archetypische Strukturierung des Psychischen bei Jung Roman Lesmeister1 Einleitung Aufbauend auf dem zugänglichen biografischen Material und einer Reihe im thematischen Umkreis liegender Beiträge, wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, charakteristische Merkmale des Vaterbildes bei Jung her­ auszuarbeiten und einige Stationen der Wandlung zu untersuchen, die dieses Bild im Laufe von Jungs Lebenszeit durchlaufen hat. In enger Verbindung damit wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung der Vaterimago hinsichtlich der Ent­ wicklung zentraler Konzepte der Jungschen Psychologie, insbesondere der Kon­ zepte des psychisch Objektiven oder Archetypischen, beizumessen ist. Der Plan dieser Untersuchung setzt die Annahme einer Interdependenz von lebensge­ schichtlichen und theorieimmanenten Prozessen voraus, eine Annahme also, die nicht unumstritten ist und besonderer Begründung bedürfte. Ich begnüge mich bei dieser Frage, die immer wieder zum Anlass für Kritik oder gar Missbilligung geworden ist, mit dem Hinweis, dass kein anderer als Jung selbst die unauflösli­ che Verwobenheit von persönlicher Erfahrung und theoretischer Formulierung in der Entstehungsgeschichte seines Werkes betont und verteidigt hat [Jaffé, 1971, p. 203]. Hinzuzufügen ist, dass diese Herangehensweise, die Jung sozusagen beim Wort nimmt, keinem kruden Reduktionismus huldigt, sondern tatsächlich die 1 Jg. 1949, Dipl. Psych., nach Studium der

Journal

Analytische PsychologieKarger

Published: Jan 1, 2017

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